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Dienstag, 28. Oktober 2014

Chromatische Tonleiter

Warum seinen Schülern das Beste vorenthalten und Hineingeheimnissen in Dinge, die keine Geheimnisse bleiben müssen? Warum Dinge als "schwer " benennen, die eigentlich nicht schwer sind?

Das Spiel mit den schwarzen Tasten ist so ein "Geheimnis", etwas, das Anfängern fast schon wie eine esoterische Lehre vorkommt und durch die Feigheit der Lehrer oft tatsächlich eine esoterische Lehre bleibt.

>>Esoterik (von griechisch ἐσωτερικός esōterikós ‚innerlich‘, ‚dem inneren Bereich zugehörig‘) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist, im Gegensatz zu Exoterik als allgemein zugänglichem Wissen.<<
(Zitiert aus http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik)

Schwarze Tasten gehören von der ersten Stunde an dazu - basta.

Angst bekommt der Schüler nur, wenn der Lehrer feige ist - Schwierigkeiten beim Spiel mit schwarzen Tasten bekommt der Schüler nur, wenn der Lehrer eine Schwierigkeit daraus macht.

Warum also nicht die chromatische Tonleiter von Anfang an lehren?
Kommt sie zum einen doch in vielen Werken der Klavierliteratur vor: Von der Anfängerliteratur bis zu den wirklichen schwer auf den Konzertpodien zu knackenden Nüssen.
Zum anderen: Es werden Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger benötigt ... und das sind die Finger, die ein nicht geübter Mensch (im Sinne von Nicht-Klavierspieler) in seinen alltäglichen Tätigkeiten doch am meisten benützt!

Frisch ans Werk:

Grundregel Nr. 1: Die schwarze Taste wird immer vom Mittelfinger gespielt.
Grundregel Nr. 2: Weiße Tasten werden mit dem Daumen gespielt.

Problem Nr. 1 :    Es gibt zwei Stellen innerhalb der Oktave, an der zwei weiße Tasten nebeneinander liegen.
Problem Nr.1 = Lösung !

Beginnen wir mit der chromatischen Tonleiter genau an dieser Stelle!
Zunächst zur rechten Hand:

1.Etappe


Daumen (=1) steht auf Taste e
Zeigefinger (=2) steht auf Taste f
Mittelfinger (=3) steht auf Taste f#

Folgen aufeinander zwei weiße Tasten, so kommt der Zeigefinger hinzu!
Wie oben angeführt: Problem=Lösung!
Außerdem: wenn mit der Ausnahme begonnen wird, so merkt sie sich der Schüler leichter .....



2.Etappe

Die obengenannten Grundregeln werden befolgt: Daumen spielt weiße Taste, Mittelfinger die schwarze Taste.










3.Etappe


....die selbe Abfolge wie in der 1.Etappe: Daumen/Zeige-/Mittelfinger!










4.Etappe


... die selbe Abfolge wie in der 2.Etappe: Daumen/Mittelfinger/ Daumen, nur kürzer!








Und fertig ist eine Oktave chromatischer Tonleiter, mit Fingern, die auch Ungeübte gut zu bewegen wissen und somit Ruck-Zuck eine Basis-Technik erlernt haben! Für Anfänger geeignet und empfohlen!

Sobald die 4 Etappen aufwärts geläufig sind sollte man daran gehen die Etappen rückwärts in der Reihenfolge 4./3./2./1. Etappe spielen.
Wichtig ist nicht das Tempo, sondern ein Spiel im Fluß: keine Pausen, keine Fehler (d.h.: falsche Töne/falsche Finger!) ....

Wichtig: Immer wieder entspannen! http://klavier-hilfe.blogspot.de/2014/10/in-der-ruhe-liegt-die-kraft.html

Fortsetzung hier: http://klavier-hilfe.blogspot.de/2014/10/chromatische-tonleiter-ii.html


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